Eine zauberhafte Reise hinters Licht
Ausstellung des Fotoclubs Groß-Umstadt e.V.
Eine zauberhafte Reise hinters Licht
Eine Begegnung mit der Welt der Stimmen des Teatro Due Mondi
Es wird ein Wein sein, und wir werden nimmer sein…
Alles Meins! sagt der kleine Rabe Socke…
Alles Meins! sagt der kleine Rabe Socke…
Samstag und Sonntag Spielwiese
Workshop Clownerie und Jonglage
Donnerstag 1. Aug. | 17.00 Uhr
Die international arbeitende Drachenflugkünstlerin KISA zeigt ihre Dracheninstalation „flugfeld“ und läßt Felsen und Meteoriten auf der Wiese vor dem Hof-Theater fliegen.
Das "flugfeld" macht den Wind in der Landschaft sichtbar.
Das „flugfeld“ entwickelt seinen Zauber besonders bei wenig Wind mit Böen oder zwischen Bäumen und Häusern, wo Turbulenzen entstehen. Es kann einzeln oder als Gruppe aufgestellt werden.
Auch bei sehr wenig Wind berühren die Flieger den Boden nicht, sie baumeln neben ihrem Halm und wippen bei aufkommendem Wind langsam höher, die flexiblen Stängel nehmen die Bewegung auf. So entwickelt sich ein Tanz aus Aufsteigen, Nachfedern und Zurückschnellen.
Die Drachen scheinen miteinander zu kommunizieren, sie necken sich, wippen synchron zueinander oder übertreffen sich an Höhe. Bei mehr Wind fliegen sie bis zum höchsten Punkt den die Schnurlänge ermöglicht, um darauf wild kreuz und quer, sogar rücklings über die Erde zu sausen.
1. august | Vernissage 18.30 Uhr
Die Schönheit der Natur, die uns umgibt, ist Gegenstand ausgewählter, großformatiger Fotografien des Fotoclubs Groß-Umstadt. Mit viel Liebe zum Detail haben sich unsere Mitglieder fotografisch den natürlichen Gegebenheiten ihrer Umgebung gewidmet.
Mit unterschiedlichen Standpunkten und Perspektiven und ungewöhnlichen Sichtweisen lassen sie die Natur im neuen Licht erscheinen. Nahe dran am Geschehen, nahe dran an den Emotionen, nahe dran an unserem Alltag, die Fotografie gibt uns Möglichkeiten, die natürlichen Lebensräume um uns herum ständig neu zu erleben. Tauchen Sie ein in die Bilderwelt der "LebensRäume". Seit mehr als 40 Jahren hat sich der Fotoclub Groß-Umstadt e.V. die Förderung der Fotografie auf künstlerischem und technischem Gebiet zur Aufgabe gemacht.
Gemeinsame Aktivitäten der Fotofreunde und der Erfahrungsaustausch bei regelmäßigen Treffen sind die Basis für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung der fotografischen Fähigkeiten und die Diskussion von Bildergebnissen. Dazu gehört auch die regelmäßige Präsentation der Bilder in der Öffentlichkeit.
Donnerstag 1. Aug. | 18.00 Uhr
Fiesta ist eine Straßentheaterparade mit den besten Zutaten der italienischen Tradition, die den Spielort in ein mediterranes Fest verwandelt: eine stimmungsvolle Atmosphäre, die sich dank der überbordenden Energie der Darsteller*innen aufs Publikum überträgt; traditionelle Lieder aus Süditalien, die dell’Arte und ihre grotesken Charaktere erinnert; Trommeln und Trillerpfeifen, denen das Publikum durch die Straßen folgt; fantasievolle Kostüme aus Flicken, Federn, Drähten und Blumen; Stelzentänze, die die Zuschauer in Staunen versetzen und die Passanten zum Stehenbleiben verleiten.
Fiesta wurde in den vergangenen 30 Jahren mehr als 500 Mal in mehr als 30 Ländern aufgeführt.
Das Teatro Due Mondi ist eine freie Theatergruppe aus Faenza in Italien, die mit ihren Straßentheaterproduktionen die ganze Welt bereist. Seit ihrer Gründung im Jahr 1979 beschäftigt sich die Gruppe mit Fragen, die das Miteinander in der Gesellschaft angehen. Neben dem Straßentheater produziert das Teatro Due Mondi auch Kinder- und Jugendtheater, organisiert sozial engagierte Theaterprojekte, Workshops, Progammreihen mit Theater, Tanz und Musik und Europäische Projekte in Zusammenarbeit mit Partnern aus ganz Europa. In ihren Stücken nutzen die Darsteller*innen authentische Straßentheatertechniken wie A-Cappella-Gesang, Maskenspiel, Stelzentanz und sind immer um einen direkten und unmittelbaren Kontakt zum Publikum bemüht.
„Die Fantasiegestalten auf Stelzen und in farbenfrohen Kostümen verzauberten das Publikum.
Das war wunderbares Straßentheater, voller Energie und Leidenschaft. Natürlich blieb das Thema Liebe nicht unerwähnt - was den emotionsreichen Gesängen und der wilden Gestik noch einmal Auftrieb gab.“
„Die abenteuerlich kostümierte Truppe mit übergroßen Augen hinter glitzernden Masken faszinierte singend und tanzend so sehr, dass ihnen bald eine Menschenmenge wie einst dem Rattenfänger von Hameln folgte.“
Donnerstag 1. Aug. | 20.00 Uhr
Marion La Marché ist seit vielen Jahren Frontsängerin in allen erdenklichen Formationen. Ihr breites vokalistisches Spektrum erstreckt sich über Soul, Pop, Rock, Jazz, Blues, Folk bis hin zu Chanson.
Egal ob als Sängerin, Schauspielerin, Kabarettistin, Autorin, Regisseurin oder Vocal-Coach, Marion La Marché meistert jede Aufgabe mit Bravour, ein Multi-Talent in Sachen Bühnenkunst, ein echtes Phänomen!
Geeignet für Kinder
Geeignet für Erwachsene
Der wundersame Wendelin Wahrlich ist auf der Suche nach seinem besten Freund Walter. Über den wird ständig gesprochen, er ist schnell wie der Blitz, kann Nachrichten an den entlegensten Stellen hinterlassen und ist doch nie da, wo man ihn vermutet. Aber Wendelin scheint immer zu wissen wo es langgeht. In den schwierigsten Situationen hat er scheinbar wie zufällig Zaubertricks auf Lager. Bei seiner Suche nach seinem Freund Walter stösst er auf Max Möglich, ein klar kalkulierender Zweifler, der sich die Welt ganz genau abmisst und nur ungern bereit ist, eine abenteuerliche Tour über Berge und durch Wüstentäler mitzugehen, nur um Wendelins obskuren Freund zu suchen. Aber er ist auch irgendwie angetan von Wendelin, dem immer ganz seltsame Dinge passieren und er will endlich diesen Freund Walter kennenlernen. Das ungleiche Paar begibt sich auf die Reise. Doch aus den unmöglichsten Begegnungen entwickeln sich oft die besten Beziehungen. "Zusammen und frei, das gibt's doch gar nicht", sagt Max einmal, aber gerade das ist die Essenz von Wendelin zum Thema Freundschaft. Die Zuschauer erleben verblüffende Zaubertricks, jeder dieser Tricks treibt die Handlung voran und läßt Max Möglich staunen. Er erfährt, dass offenbar nicht alles steuerbar und meßbar ist auf der Welt, dass man hinter die Dinge schauen sollte.
Freitag 2. Aug. | 15.00 Uhr
Frau Hora hat keine Zeit. Denn diese ist knapp und bemessen, alles muss Schlag auf Schlag erfolgen. Doch dann gerät ihre Welt außer Takt und sie findet sich an einem nahezu magischen Ort wieder: Dem Moment.
Dort entdeckt sie, dass es manchmal die Schatten sind, die Licht ins Dunkle bringen und stellt sich gemeinsam mit uns die Frage: Was ist Zeit? Ein Augenblick? Ein Stundenschlag? Sind tausend Jahre ein Tag?
Vielleicht geht es ja auch nicht darum, wie wir die Zeit messen- sondern darum, wie wir sie nutzen!
Also, beeil dich, wir träumen!
Samstag 3. Aug. | 11.00 Uhr
Samstag 3. Aug. | 14.00 Uhr
Alles könnte so schön sein. In dem kleinen wunderbaren Land, bei Igel, Maulwurf, Hase, Eule, Dachs, Fuchs, Wolf, Schaf, Bär und Wildschwein spielen alle glücklich und friedlich miteinander. Nur der kleine Rabe Socke kann das „Stibitzen“ einfach nicht lassen. Immer wieder erfindet er neue Tricks, wie er seinen Freunden die Spielsachen wegnehmen kann und je mehr er erbeutet hat, desto größer wird seine Gier. Mit jedem Trick wird er unverschämter.
Und die Anderen? Die amüsieren sich eher darüber, wie man auf solche Tricks hereinfallen kann, als sich untereinander zu helfen.
So hat der Rabe ein leichtes Spiel. Bald ist sein Nest randvoll mit frisch erbeuteten Schätzen. Aber nun muss er natürlich gut auf all die schönen Sachen aufpassen. Und während die anderen Tiere schon längst wieder gemeinsam spielen, lachen und singen sitzt Socke einsam in seinem Nest und hört ihnen aus der Ferne zu. Dabei wird ihm langsam klar: Der größte Schatz ist doch die Freundschaft und die kann man sich nicht klauen!
Figurenbau und Spiel: Matthias Träger
Regie: Peter Kirsch
Bühnenbild: Anja Schindler
Samstag 3. Aug. | 16.00 Uhr
Die Kunst der Einfachheit! Eine Lampe, eine Leinwand und zwei Hände.
Magisches Schattenspiel mit bloßen Händen, gemischt mit Humor und Poesie sorgt für Faszination und spannende Unterhaltung! Zwischen Licht und Leinwand lässt die Künstlerin Momente und Geschichten voller Poesie und Komik entstehen. Die alte Kunst des Schattenspiels erfährt hier eine Wiederbelebung in ganz neuer, moderner Art und berührt durch Bilder und feinsinnige Szenen, die gerne im Gedächtnis bleiben. Die Entstehung magischer Momente zwischen Licht und Leinwand – so versteht Carola Kärcher die Kunst des Handschattenspiels. Und das mit einfachsten Mitteln. Dabei ist die Fähigkeit, nur mit Händen zu arbeiten, eine große Inspirationsquelle und Herausforderung zugleich. Beim Handschattentheater geht es darum, das Wesentliche ins Auge zu fassen, sich letztendlich auf das wirklich Notwendige zu fokussieren. Hieraus entsteht eine Mischung aus magischem Schattenspiel, Zartheit, Komik und philosophischem Tiefgang, eingebunden in eine Geschichte, die nicht nur auf der Leinwand, sondern auch in den Köpfen und Herzen der Zuschauer entsteht.
Ann-Kathrin Kuppel
Moritz Hahn
Lena Ritthaler
Lina Zimmer
Wie klingt das Meer eigentlich unter Wasser? Und was ist an der Welt über den Wellen so faszinierend, dass die kleine Seejungfrau dafür ihr eigenes Leben verlassen würde?
Manchmal verliebst du dich in eine Welt, einen Menschen oder ein Land und weißt gar nicht genau warum. Und dann kommt meist alles ganz anders als du es dir erträumt hast. Die kleine Seejungfrau verliebt sich in einen Prinzen und verlässt das Meer. Das Meer jedoch wird die kleine Seejungfrau nie verlassen.
Und wer bestimmt schon wie man eine Geschichte erzählen soll?
Ein Stück über den Zauber der Faszination, Liebe und Neugier mit Musik aus Dingen die sich (leider) im Meer finden lassen.
Es spielt : Ann-Kathrin Kuppel
Die meisten Geschichten werden von Menschen geschrieben. Sie beinhalten wichtige Lektionen und sollen Kinder dazu bringen Dinge zu tun oder zu lassen, die sie nicht tun oder lassen wollen. Aber manchmal passiert etwas Eigenartiges. Dann entstehen Geschichten, die sich selbst schreiben. Die so außergewöhnlich sind, dass sie unmittelbar zur Legende werden.
Sie bekommen ein eigenes Leben und jedesmal, wenn man sie erzählt werden sie fantastischer und erzählenswerter.
Und genau so erging es einem Schneiderlein, das in die Welt hinauszog, um seine eigene Geschichte zu erzählen.
Eine Geschichte von erschlagenen Fliegen, gefangenen Einhörnern, fantastischen Missverständnissen und dem tapfersten Schneiderlein weit und breit.
Es spielt: Moritz Hahn
Im Wald begegnen wir der Zauberschülerin Vilja. Sie ist verzweifelt und braucht dringend Hilfe, um einen ganz bestimmten Gegenstand zu finden. Denn nur so, sagt sie, kann aus ihr eine richtig gute Hexe werden. Welches Glück, dass Vilja auch in größter Not nur allzu gerne vom Hexenzauberwald erzählt, sie kennt nämlich allerlei berühmte magische Figuren- der Hexe von Hänsel und Gretel ist sie schon begegnet und gerade so der gruseligen Baba Jaga entwischt. Aber Moment.. wonach sucht sie denn nun eigentlich? Seht selbst!
Es spielt: Lena Ritthaler
Zwerge sind klein, tragen rote Mützen und haben Bärte. Von wegen!
Kennt ihr die Geschichte von Schneeweißchen, Rosenrot, dem Bärenprinzen und dem Zwerg mit dem Zauberbart? Nein? Lina
Zimmer erklärt auf witzige und turbulente Weise, warum man als junger Zauberzwerg, ohne Bart viel besser dran ist und erzählt nebenbei noch, wie mit Freundlichkeit und Herzensgüte ein böser Zauberbann gelüftet wird.
Es spielt: Lina Zimmer
Freitag 2. Aug. | 16.00 Uhr
Die Theaterarbeit des Teatro Due Mondi ist eng mit Gesang verflochten, der sich aus dem mündlich überlieferten italienischen Liedgut speist. Die traditionelle Musik mit ihren Melodien, Erzählungen, Klängen und Funktionen ist in Italien mit einer langen Geschichte verbunden und sehr vielfältig. Sie spiegelt lokale Eigenheiten wieder - schließlich können Regionen wie Südtirol und Sizilien unterschiedlicher kaum sein -, hat aber im ganzen Land eine ähnlich große Bedeutung, die nicht nur kultureller und religiöser, sondern auch politischer und sozialer Natur ist. In dieser Begegnung stellen die Schauspieler_innen des Teatro Due Mondi eine Auswahl von Liedern vor, die der Tradition entstammen und in die Theaterproduktionen der Gruppe eingeflossen sind. Dort übernehmen sie im Wechselspiel mit dem Bühnengeschehen metaphorische, emotive oder narrative Funktionen. Denn die Lieder bringen Gefühle wie Freude oder Trauer zum Ausdruck, erzählen aber auch von konkreten Situationen, in denen die Menschen Jahrhunderte lang alleine oder gemeinsam gesungen haben: bei der Arbeit, beim Abschied, während der Revolte, beim Gedenken. Die Begegnung dauert ca. 30 Minuten und wird von 4 Schauspieler_innen und dem Regisseur der Gruppe durchgeführt.
Premiere
Freitag 2. Aug. | 18.00 Uhr
Faust erleben, verstehen und mitfiebern? Die wunderbare Schauspielerin Astrid Sacher erzählt und spielt den alten Text ganz neu und erobert mit allem Respekt Goethes Faust aus der Sicht von Gretchen Nachbarin Marthe Schwerdtlein ganz neu .
Machtmissbrauch, eine historische Metoo-Story , mittelalter Mann in Midlife crisis und ein naives Mädchen, oder doch einfach eine tragische Liebesgeschichte? Ein himmlisch-höllisches Glücksspiel? Marthe Schwertlein leitet uns resolut durch das Geschehen und erzählt ihre Version der Geschichte.
Ob Vorspiel im Theater, Prolog im Himmel, des Pudels Kern, Osterspaziergang, Hexenküche, Liebesschwüre oder Hexentreffen – alles ist dabei. Wir erleben ein aberwitziges Panoptikum an Figuren und Bildern, teuflisch schnelle Rollenwechsel -und zugleich ganz große Dichtkunst. Um am Ende sagen zu können: Ach so war das! Eigentlich alles klar?
Dies ist die dritte Soloproduktion, die das Team Astrid Sacher/ Jürgen Flügge produzieren. Zu den bisherigen Produktionen, die auch im Rahmen der letzten Trommer Sommer gezeigt wurden schreibt die Presse:
„Wie die Schauspielerin diese Charaktere und noch viele mehr mit ständig wechselnden Gesten und Stimmen auf der kargen Bühne verkörpert, das ist hohe Schauspielkunst … Das, was Astrid Sacher auf der Bühne in 70 Minuten abliefert, ist ein grotesk-lustvolles Panoptikum an Schauspielkunst, mit dem sie die schrägen Charaktere ihrer Figuren belebt … „Es war göttlich“, hieß es von einem Zuschauer an die Darstellerin. Und dafür hat es nicht viel gebraucht: Kreativität, Wissen und ein rotes Kleid … Es wurde mit Leidenschaft für die Bühne, mit Gefühl für den Rhythmus der Handlung, ihre Kehrtwendungen und ironischen Anspielungen gearbeitet. Die Wechsel der Personen sind fließend, ihre Gesten stimmig. Sacher kann so mitreißen und die Handelnden so lebensnah mimen, dass es sogar unvermittelt aus dem Publikum kurze Reaktionen und Zurufe gab – eine Zustimmung besonderer Güte.“
Spiel und Text: Astrid Sacher J.W. Goethe
Ausstattung: Kirsten Sauer KISA
Fotos: Peter Hahn
Dramaturgie und Regie: Jürgen Flügge
Gefördert: Ministerium für Familie,Frauen, Kultur und Integration RLP
Freitag 2. Aug. | 20.00 Uhr
Gerhard Polacek, der Schauspieler und Reiner Hiby, der Opernsänger und Pianist, treffen sich zu einem echten Wiener Schmäh. Plaudernd, rezitierend, singend und musizierend schwanken sie zwischen den Höhen und Abgründen der goldenen Wiener Seele. Genießen Sie diesen süffigen Amoklauf zwischen Gulasch und Tod, Herrgott und Reblaus, Vollrausch und Liebe, zwischen Sex und Crime, Schubert und Qualtinger, Heller und Mozart und immer wieder der Wein, der Himmelvater, die Engerln, die feschen Maderln, die schöne Leich…
Gerhard Polacek - Gesang, Moderation und Lesung
Reiner Hiby - Klavier und Gesang
Samstag 3. Aug. | 20.00 Uhr
„Deutschlands erfolgreichster A-Cappella-Export“ Publikumslieblinge, Preisträger, Weltenbummler ...
... Vokalartisten, Entertainer oder einfach nur Sänger? Stimmt irgendwie alles. Aber was beschreibt vocaldente am besten? Die Presse ist sich einig: ihre „Gesangstechnik ist professionell“, ihr „Drive phänomenal“, sie „sprühen vor Fantasie“. Man bescheinigt ihnen neben dem „hohen Niveau im Gesang“, den „witzigen Moderationen“ und einer „einfallsreichen, temperamentvollen Choreographie“ vor allem „Professionalität in der Ausführung“, die ist „passgenau und harmonisch“, „spritzig und frisch“, „stilvoll und charmant“, eben „musikalisch, witzig, gut“ und dies mit „erfrischender Natürlichkeit“.
Kennt ihr das auch, dieses Kribbeln vor einer besonderen Nacht, die Lust auf Champagner, die Vorfreude auf das Geräusch der fliegenden Korken? Der feinste Zwirn liegt schon bereit, die Tanzgaloschen sind poliert und die Federboa umgeworfen? Wenn ihr diese besonderen Nächte ebenso liebt, dann nehmen vocaldente euch mit in eine Nacht, inspiriert von den Goldenen Zwanzigern. Mit „Let’s be Gatsby“ zeigen euch die fünf Herren aus Hannover musikalisch akrobatisch und verbal galant ihr neues Programm und versprechen euch einen beschwingten Abend mit nicht ausschließlich Swing. Wie gewohnt servieren wir von Klassikern, wie „Puttin on the Ritz“ über „Sweet Dreams“ bis „Wake me up before you go go“ einen sprudelnden Schaumweinkelch der musikalischen Ideen. Also taucht hinein und feiert mit uns dieses glamouröse Fest, als gäbe es kein Morgen!
Meine Herren! meine Damen! Sehn sie die Kreatur, wie sie Gott gemacht, nix, gar nix. Zeig' dein Talent! Zeig deine viehische Vernünftigkeit!
Georg Büchner, Woyzeck
WOYZECK ist die offene Wunde. Woyzeck lebt, wo der Hund begraben liegt, der Hund heißt Woyzeck. Auf seine Auferstehung warten wir mit Furcht und/oder Hoffnung, daß der Hund als Wolf wiederkehrt.
Heiner Müller, DIE WUNDE W0YZECK
Ungefähr 30 Jahre nach dem Tod von Georg Büchner wurden die ersten Menschenschauen abgehalten, Menschen wie Tiere in Käfigen gehalten und ausgestellt.
Die Inszenierung von Regisseur Thorsten Kreilos nimmt diesen Sachverhalt als Ausgangspunkt, um sich dem Kosmos WOYZECK zu nähern.
Woyzeck begegnet uns in diesem Sinne als „astronomisches Pferd", als Ausstellungsstück, als Laborratte, als geschlagener Straßenköter.
Mit fiebrigen Augen durchwühlt er Kleiderberge, die textilen Überreste von Menschen, deren Blut in den Fasern klebt und die Geschichte von Gewalt erzählt, die der Mensch dem Menschen angetan hat, immer wieder und weiter antut.
Diese Leichenkleider/Kleiderleichen sind auch die inneren Figuren der Geschichte Woyzecks. Er lässt sie nun vor unseren Augen wiederauferstehen: Wie Untote tauchen sie aus dem Kleidermeer auf: Marie, der Tabourmajor, der Doktor, der Hauptmann...
Wie in einem Traum spielt Woyzeck seine Erlebnisse, die andernorts und zu einer anderen Zeit in seiner Biografie real stattgefunden haben, noch einmal fast zwanghaft für sich durch.
Wir Zuschauer sind die Voyeure, die dieser „Menschenschau" beiwohnen. Insofern wird der Marktschreier aus Büchners Dramenfragment zur dramaturgischen Klammer, zum Überbau:
Woyzeck selbst wird in dieser Jahrmarktsbude ausgestellt.
Auf dem kapitalistischen Markt wird er zur zynischen Allegorie für die überall verratenen und verkauften Bastarde, für die wir kein Auge haben, die sich immer schon in den schattigen Ecken irgendwelcher Hinterhöfe herumdrücken, sich in Altkleider-Containern wegducken und ihrem eigenen Getrieben-Sein hinterherdackeln. DAS SIND WIR!
Man versenke sich einmal in das Leben des Geringsten!
Georg Büchner, Lenz
Das tut Büchner mit Woyzeck - eben allegorisch und politisch kritisch. Diese Produktion wird von einem MenschenSchauSpieler gespielt.
Klikusch, der clowneske Artist mit dem ungestümen Charme feiert! Mit seinem Publikum! Unglaublich, atemberaubend, berührend. Heute auf den Brettern, die die Welt bedeuten:
25 Jahre…an einem Abend!
Hereinspaziert meine Damen und Herren in Klikuschs skurriles Panoptikum, erleben Sie heute eine Geburt, sehen Sie den kleinsten Mann der Welt und den größten Jongleur im ganzen Universum, begleiten Sie Klikusch auf eine Zeitreise und auf eine Welttournee!
Virtuose Artistik, herzerfrischende Clownerien, Perlen aus 25 Jahren, präsentiert von Klikusch. Eine Lebensgeschichte von der Bühne und direkt aus dem Herzen…
Das ist Circo Grosso!
2024 wagen sich die Sommerspiele Überwald das erste Mal an eine Neuinszenierung eines ihrer vergangenen Stücke.
Mit „Der Raubacher Jockel – Ein Singspiel“ hatte die Amateurtheatergruppe, um Jürgen Flügge und Danilo Fioriti, im Jahr 2015 mit vier ausverkauften Vorstellungen auf der Tromm,einen echten Publikumsliebling erschaffen. Eingerahmt in gemütlicher Atmosphäre und auf kleiner Bühne, in der Hofreite auf der Tromm, wurde dem im Überwald hinlänglich bekannten Unikat „Raubacher Jockel“ Leben eingehaucht. Der Mann, der Zeit seines Lebens viele Berufe ausübte, war vor allem als begabter Musiker und durch sein schlagfertiges Mundwerk bekannt. Zahlreiche Schelmenstücke sind überliefert und obwohl er nie das Notenlesen gelernt hatte, spielte er auswendig mehrere Musikinstrumente, wie Trompete, Bassgeige und die Ziehharmonika.
Doch die Geschichte des Jakob Ihrig, wie der „Raubacher Jockel“ eigentlich hieß, ist noch nicht auserzählt. In diesem Jahr kommt „Der Raubacher Jockel“ groß raus und darf auf die Freilichtbühne in Wald-Michelbach. Sieben Vorstellungen wird es geben und das Publikum wird zwar keinen gänzlich Neuen, aber doch einen ganz anderen Jockel zu sehen bekommen. Danilo Fiotiti wird das Stück für die große Bühne und das veränderte Schauspielensemble umschreiben, Jürgen Flügge führt Regie.
2015 erklärte Fioriti im Programmheft, dass der Jockel ihm bei seiner Recherche und Schreibarbeit nie alle seine Geheimnisse offenbart hat. Woher stammte seine Lebensfreude, welche Träume hatte er und woher rührte die Verletzlichkeit und Traurigkeit des Charakters? Wir werden erleben, was die Neuinszenierung über die Figur, die jeder Überwälder kennt, über die aber niemand etwas wirklich Tiefgründiges weiß, zutage fördern wird.
Wir werden in diesem Workshop einen Ausflug in die Clownerie und in die Artistik machen.Bälle, Ringe, Keulen, Tücher, Teller, Diabolo und Devil-Stick werden unsere Requisiten sein. Im gemeinsamen Tragining erlernen wir die Grundtechniken des Jonglierens, um dann alleine, zu zweit oder in kleinen Gruppen lustige Figuren und akrobatische Arrangements zu erfinden.
Außerdem werden wir Elemente aus Zirkus, Clownerie und Imrovisationstheater aufgreifen.
Anfänger lernen spielerisch erste tricks, Fortgeschrittene erhalten Tipps vom Profi. In lockerer Atmosphäre und mit viel Spaß werden wir so zu kleinen Zirkuskünstlern.
Unser Haus und Hofzauberer wird während des gesamten Trommer Sommers kostenlos für Sie und Ihre Kinder zaubern. Er kommt zu Euch an den Tisch oder auf die Wiese und schon geht es los!
Schauen Sie einfach wo Sie FRANK bei uns im Hof finden und
erleben Sie eine bezaubernde Show voller magischer Momente. Lassen Sie sich unmittelbar in eine Welt der Magie entführen, in der überraschende und verblüffende Tricks - direkt vor Ihren Augen - für Staunen sorgen.
Mit einer Mischung aus humorvollen Einlagen und magischer Kunst
verzaubert er sein Publikum im Handumdrehen und lässt die Grenzen der Realität verschwimmen. Kartenmagie und Tischzauberei werden Sie in ihren Bann ziehen. Freuen Sie sich auf magische Unterhaltung!